Vor allem die Sturmserie aus „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar macht dieses Jahr
erneut zu einem überdurchschnittlich schadenträchtigen. Die Versicherer regulierten in dem
Zusammenhang Schäden von 1,4 Milliarden Euro und damit fast die Hälfte der rund 3 Milliarden
Euro, die im ersten Halbjahr insgesamt auf das Konto von Naturgefahren gingen. Das unselige
Trio rangiert auf Platz drei der verheerendsten Winterstürme in Deutschland seit der
Jahrtausendwende. Nur „Jeanett“ (2002) mit 1,5 Milliarden und „Kyrill“ (2007) mit 3,65
Milliarden Euro richteten schwerere Schäden an.
Der langjährige Durchschnitt für Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, Hausrat, Gewerbe und
Industriebetrieben in einem ersten Halbjahr liegt bei rund einer Milliarde Euro. 2022 waren
es 2,5 Milliarden Euro, zuzüglich rund einer halben Milliarde Euro an Kfz-Schäden – auch dies
ein überdurchschnittlicher Wert.
Nicht erfasst sind allerdings die vielen nicht versicherten Schäden – insbesondere beim
Elementarschutz von Gebäuden und Hausrat bestehen in Deutschland große Schutzlücken.